Die USA stehen an einem wirtschaftlichen und politischen Wendepunkt. Während Elon Musk mit seinen radikalen Kürzungen und seinem Kampf gegen den Staat für Unsicherheit sorgt, treibt Donald Trump eine wirtschaftspolitische Strategie voran, die auf Zölle, Deregulierung und eine gezielte Abwertung des US-Dollars setzt. Für Investoren bedeutet das eine Phase großer Volatilität – aber auch erheblicher Chancen. Wer sich jetzt strategisch positioniert, kann von den Umbrüchen profitieren.

Elon Musk ist längst mehr als nur der CEO von Tesla und SpaceX. Er führt einen Feldzug gegen die staatliche Bürokratie der USA, die er für ineffizient und innovationshemmend hält. Dabei greift er nicht nur zu drastischen Maßnahmen in seinen Unternehmen – etwa durch Massenentlassungen bei Tesla, Twitter (jetzt X) und SpaceX –, sondern er stellt auch die gesamte Wirtschaftsordnung infrage.

Musk orientiert sich an einer Denkweise namens Longtermismus, die besagt, dass das langfristige Überleben der Menschheit Vorrang vor aktuellen Herausforderungen wie Armut oder Klimawandel hat. Demnach sind kurzfristige Verluste, sei es bei Arbeitsplätzen oder Geschäftsstrukturen, gerechtfertigt, wenn sie der übergeordneten Mission dienen: der Sicherung der menschlichen Spezies durch Raumfahrt, Künstliche Intelligenz (KI) und neue Technologien.

Warum Musk den Staat als Feind sieht

Obwohl seine Unternehmen in den letzten 20 Jahren massiv von staatlichen Subventionen und Fördergeldern profitiert haben (insgesamt über 38 Milliarden Dollar), hat sich Musk zunehmend gegen die Regierung gewandt. Seine Gründe:

  • Regulierungen behindern Innovation: Besonders in der Raumfahrt- und KI-Branche sieht er Behörden als Bremsklotz.
  • Das „Woke-Virus“: Musk und andere Tech-Unternehmer kritisieren die zunehmende Fokussierung auf soziale Gerechtigkeit und Inklusion in Unternehmen, die aus ihrer Sicht Effizienz und Innovation beeinträchtigt.
  • Vergeltung für persönliche Kränkungen: Sein Zerwürfnis mit den Demokraten begann, als die Biden-Regierung Tesla bei einem wichtigen Elektromobilitäts-Gipfel nicht berücksichtigte.

Sein Ziel ist klar: Er will den Staat aus vielen Bereichen der Wirtschaft verdrängen und eine Deregulierung erreichen, die Innovationen wie KI, Raumfahrt und Gehirn-Computer-Schnittstellen schneller vorantreibt.

Parallel zu Musks Kampf gegen den Staat vollzieht Donald Trump eine wirtschaftspolitische Revolution. Sein Ziel ist es, die USA als führende Wirtschafts- und Militärmacht zu festigen, indem er das globale Handelssystem umstrukturiert. Der sogenannte „Mar-a-Lago Accord“ setzt dabei erkennbar auf mindestens diese drei immer wieder beschworenen Maßnahmen:

  1. Zölle auf Importe: Trump plant massive Einfuhrzölle, insbesondere auf chinesische, mexikanische und europäische Waren. Dies soll die heimische Industrie schützen, aber könnte auch die Inflation in den USA weiter anheizen.

  2. Abwertung des US-Dollars: Ein schwächerer Dollar würde Exporte ankurbeln und die Produktion im Inland attraktiver machen. Der Plan sieht vor, andere Staaten dazu zu drängen, ihre Währungen gegenüber dem Dollar aufzuwerten – notfalls mit wirtschaftlichem oder militärischem Druck.

  3. Abkopplung von globalen Handelsstrukturen: Trump verfolgt eine aggressivere Version des „America First“-Prinzips, um die USA unabhängiger von ausländischen Lieferketten zu machen. Dies könnte neue wirtschaftliche Allianzen außerhalb der westlichen Welt fördern, insbesondere zwischen China, Russland und anderen Schwellenländern.

Wirtschaftsexperten sind sich uneinig über die Erfolgsaussichten dieses Plans. Während kurzfristig positive Effekte für einzelne Sektoren möglich sind, könnte er langfristig Handelsbeziehungen beschädigen und die globale Position der USA schwächen.

Die Kombination aus Musks radikalen Reformen und Trumps wirtschaftspolitischen Plänen bedeutet eine Ära der Unsicherheit und Marktverzerrung. Doch genau hier liegen auch Chancen – für diejenigen, die wissen, wo sie suchen müssen!

Neue und bekannte Risiken für Investoren

  • Höhere Marktvolatilität: Die Unsicherheit über regulatorische Änderungen und Zölle könnte Aktienkurse kurzfristig stark schwanken lassen.
  • Steigende Inflation: Falls Trumps Maßnahmen zu einer Abwertung des Dollars führen, könnten Rohstoffe und Importprodukte teurer werden.
  • Handelskonflikte: Unternehmen mit starkem Exportgeschäft oder großer Abhängigkeit von China und Europa könnten unter neuen Handelsbarrieren leiden.

Chancen: In diese Sektoren sollten Investoren jetzt blicken

  • Rüstungs- und Verteidigungsindustrie: Falls Trump seine militärischen Drohkulissen weiter als Druckmittel nutzt, könnten Rüstungsaktien wie Lockheed Martin, Raytheon oder Northrop Grumman in den USA aber auch in Europa profitieren.

  • KI und Automatisierung: Musk investiert massiv in Künstliche Intelligenz durch XAI und Neuralink. Unternehmen wie Nvidia, Palantir oder Alphabet sind langfristige Gewinner in diesem Bereich.

  • Rohstoffe und Bergbau: Eine Abwertung des Dollars könnte Rohstoffpreise steigen lassen. Unternehmen in den Bereichen Gold, Silber, Lithium und seltene Erden könnten profitieren. Beispiele: Barrick Gold, Freeport-McMoRan oder Albemarle.

  • Industrie und Infrastruktur: Falls die USA wirklich eine Reindustrialisierung anstreben, könnten Unternehmen wie Caterpillar oder Eaton zu den Gewinnern gehören.

  • Cybersecurity und kritische Infrastruktur: Mit der steigenden geopolitischen Unsicherheit steigt der Bedarf an Cybersecurity. Unternehmen wie CrowdStrike oder Fortinet sind hier gut positioniert.

 


Somit lauten die Strategien für clevere Investoren:

  • Aktives Portfoliomanagement: In Zeiten der Unsicherheit ist es essenziell, flexibel zu bleiben und schnell auf Marktbewegungen zu reagieren. Weniger Indexinvestments und mehr aktive Anlageentscheidungen sind angeraten.
  • Diversifikation: Eine breite Streuung über verschiedene Sektoren und Regionen wird helfen, größere Risiken abzufedern.
  • Absicherung gegen Inflation: Investitionen in Rohstoffe, Sachwerte oder inflationsgeschützte Anleihen könnten eine kluge Strategie sein. Es gibt Investments (z.B. die DiR2-Strategie) mit denen man das einfach und effizient umsetzen kann.
  • Langfristiger Fokus: Trotz kurzfristiger Turbulenzen bleiben Zukunftsthemen wie KI, Automatisierung, Cybersecurity und Raumfahrt langfristig lukrative Investmentchancen. Zehn davon sind im THEMEN-Portfolio für Investoren zusammengefasst.

Die Entwicklungen in den USA sorgen für Unsicherheit, bieten aber auch außergewöhnliche Chancen. Während Musks rigorose Sparmaßnahmen und Trumps Handelsstrategie für kurzfristige Marktverwerfungen sorgen können, entstehen für langfristige Investoren neue Möglichkeiten – insbesondere in Technologie, Rohstoffen, Verteidigung und Automatisierung.

Die kommenden Jahre erfordern aktives Management und kluge Sektorallokationen. Wer die richtigen Trends früh erkennt, kann nicht nur Risiken vermeiden, sondern auch von den massiven Veränderungen profitieren. Jetzt ist die Zeit, sich strategisch zu positionieren!