Ich bin kein Klimaleugner. Ich bin auch kein AfD-Wähler. Ich bin ein bürgerlich geprägter Mensch, der jahrzehntelang die CDU gewählt hat, weil ich an Vernunft, an wirtschaftliche Verantwortung und an freiheitliche Grundprinzipien geglaubt habe. Doch was sich seit einigen Jahren unter dem Deckmantel von „Klimaschutz“ in Deutschland und in der Europäischen Union abspielt, hat mit rationaler Politik nur noch wenig zu tun.

 

Was wir heute erleben, ist keine weitsichtige, technologieoffene Klimapolitik – es ist ein ideologisch getriebener Selbstzerstörungsmechanismus, der unseren Wohlstand, unsere Industrie und letztlich unsere Gesellschaft aufs Spiel setzt. Und es geschieht unter dem Vorwand, das Weltklima zu retten – obwohl selbst nüchterne Modellrechnungen zeigen, dass Deutschlands Beitrag zur globalen Temperatur selbst bei Totalverzicht nahezu bedeutungslos ist.

Der mathematisch unbedeutende Beitrag Deutschlands – aber mit maximaler Selbstzerstörung

Die Fakten sind eindeutig: Deutschland verursacht etwa 1,7 bis 2 % der weltweiten CO₂-Emissionen. Selbst wenn wir ab morgen vollständig klimaneutral wären – also ohne Autos, Industrie, Energieerzeugung, Heizung, Landwirtschaft – würde das die weltweite Erwärmung bis 2100 gerade einmal um rund 0,03 °C reduzieren. Das ist keine Meinung, das ist Rechenergebnis, etwa aus dem MAGICC-Klimamodell, das auch dem IPCC dient.

Trotzdem führt Deutschland Maßnahmen ein, als hinge das Überleben der Erde allein von unserer CO₂-Bilanz ab. Es ist ein klassischer Fall moralischer Hybris: Der Glaube, dass unser Verzicht ein weltweites Umdenken auslöst. Doch die Welt zieht nicht mit. Weder China noch Indien, noch die USA, noch Russland oder Afrika werden dem deutschen Weg folgen – ganz einfach, weil sie auf Wachstum und Versorgung ihrer Bevölkerung setzen müssen, nicht auf Selbstkasteiung.

Deindustrialisierung – und kein Ende in Sicht

Wir erleben derzeit eine schleichende, aber unübersehbare Deindustrialisierung Deutschlands. BASF verlagert Werke ins Ausland. Die Automobilindustrie baut Jobs ab. Mittelständler geben auf oder investieren nicht mehr. Und das liegt nicht an einem plötzlichen Verlust an Innovationskraft, sondern an einer Energiepolitik, die Industrieproduktion planwirtschaftlich unrentabel macht.

  • Hohe Strompreise durch die Abschaltung zuverlässiger Energiequellen.
  • CO₂-Preise, die durch die EU künstlich verteuert werden.
  • Planungsunsicherheit durch ständig wechselnde Vorgaben.
  • Bürokratie ohne Ende – gepaart mit moralischem Druck.

Was hier zerstört wird, ist nicht nur wirtschaftliche Substanz, sondern das Rückgrat unseres Wohlstandsmodells – der industrielle Mittelstand, der jahrzehntelang als Exportmotor, Arbeitgeber und Ausbildungsquelle diente. Und all das für eine symbolische CO₂-Einsparung mit global null Effekt?

Die EU – Treiber einer ideologischen Zentralisierung

Wer glaubt, diese Politik sei rein national verschuldet, irrt. Die eigentliche Triebkraft liegt in Brüssel – genauer: in der EU-Kommission. Unter dem Banner des „Green Deal“ wird dort ein Transformationsprojekt durchgezogen, das an Planwirtschaft erinnert: Emissionshandel, Gebäudesanierungspflichten, Verbrennerverbote, neue Landwirtschaftsregeln, Energieeffizienzklassen – alles bindend, alles zentralisiert, alles alternativlos verkauft.

Es geht hier nicht mehr nur um Klima – es geht um eine neue Form der gesellschaftlichen Steuerung: Lebensweise, Mobilität, Wohnen, Konsum, Wirtschaft – alles soll umgeformt werden. Und der Preis dafür? Offenbar zweitrangig.

Deutschland übernimmt diese Vorgaben in vorauseilendem Gehorsam – oft noch verschärft. Während Frankreich etwa auf Atomkraft setzt und seine Landwirtschaft schützt, opfert Deutschland ohne Not seine eigene Wettbewerbsfähigkeit. Warum? Weil es nicht mehr um Fakten geht, sondern um eine Art moralische Führerschaft, für die niemand dankbar sein wird.

Klimapolitik als Moralsystem – ohne Selbstkritik

Besonders perfide ist die Moralisierung der Klimapolitik. Wer kritisiert, wird rasch als „Klimaleugner“, „rechts“ oder „unsolidarisch“ abgestempelt. Doch das ist kein Diskurs, das ist Gesinnungsdruck. Kritik an irrationaler Politik ist nicht extremistisch – sie ist überlebenswichtig für jede Demokratie.

Währenddessen fliegen die politischen und wirtschaftlichen Eliten weiterhin mit Privatjets zu Klimagipfeln, belehren den Bürger aber über Tempolimit, Konsum und CO₂-Abdruck. Diese Doppelmoral zerstört Vertrauen – nicht nur in die Politik, sondern in jede Form von gemeinschaftlichem Handeln. Und genau das erleben wir: die Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts, gespeist durch Bevormundung, Schuldzuweisung und soziale Spaltung.

Was nicht gesagt werden darf – aber gesagt werden muss

Es ist unpopulär, aber wahr:

  • Deutschland kann das Weltklima nicht retten – nicht einmal nennenswert beeinflussen.
  • Die aktuellen Maßnahmen führen zu massiven sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Schäden.
  • Die Bevölkerung wird finanziell überfordert und moralisch belehrt.
  • Der technologische Fortschritt wird nicht gefördert, sondern durch Überregulierung erstickt.
  • Der bürgerliche Mittelstand wird zum Träger einer Transformation gemacht, die keine globale Resonanz erfährt.

Wer das anspricht, wird als „populistisch“ diffamiert – doch es ist die Politik selbst, die mit pseudomoralischer Symbolpolitik und wirtschaftlicher Selbstverleugnung Populismus den Nährboden bereitet.

Warum ich aktuell in dieser Besetzung nicht mehr an die wirtschaftsliberale CDU glaube?

Ich habe diese Partei einmal gewählt, weil sie für Realismus, wirtschaftliche Vernunft, soziale Balance und freiheitliches Denken stand. Heute hat sie sich entweder angepasst – oder versäumt, klaren Widerspruch zu formulieren.

Friedrich Merz wurde kürzlich medial zerlegt, weil er (von mir jetzt zugespitzt) ausgedrückt hat, dass Deutschland auch beim Aussterben der Bevölkerung das Klima nicht retten würde. Das ist mathematisch korrekt – aber politisch unerwünscht. Und genau das zeigt das Problem: Wir leben nicht mehr in einem rationalen, sondern in einem emotionalisierten Politikbetrieb, in dem Wahrheit zweitrangig, Haltung aber alles ist.

Fazit: Zeit für eine Wende – keine ideologische, sondern eine rationale

Es braucht keine Leugnung des Klimawandels. Das wäre blind und dumm. Es braucht keine Wut, keine Parolen und keine rechten Narrative. Was es braucht, ist eine Politik, die anerkennt, was möglich ist – und was nicht.

  • Klimaschutz: ja!
  • Aber nicht durch Selbstaufgabe.
  • Nicht durch Verzicht, der die Welt nicht beeindruckt.
  • Nicht durch eine EU, die über die Köpfe der Menschen hinweg regiert.
  • Nicht durch Symbolpolitik, die Gesellschaften spaltet.

Es braucht eine Wende zurück zur Realität. Und wer sie nicht einleitet, wird zusehen müssen, wie dieses Land seine industrielle Basis verliert, seine Mitte politisch radikalisiert wird – und Europa wirtschaftlich gegenüber anderen Weltregionen zurückfällt.

Wenn man Klimaschutz will, muss man ihn mit Vernunft, Innovation und Augenmaß gestalten – nicht mit der ideologischen Brechstange. Solange das nicht geschieht, bleibt mein Vertrauen in unsere aktuelle Politik – und in die Parteien, die sie mittragen – gestört. Gut, dass man als Investor die Wahl hat, in welchem Land und auf welchem Kontinent man investiert. 

Wer sein Geld heute noch blind in Deutschland oder Europa investiert, vertraut auf ein System, das sich selbst blockiert. Industrie wandert ab, Energiepreise explodieren, Politik verheddert sich in Ideologie – aber dein Vermögen kennt keine Landesgrenzen. Kapital sucht nicht Moral, sondern Rendite und Stabilität.

Wach bleiben heißt: global denken, breit streuen, Chancen erkennen, bevor sie alle sehen.
Während hierzulande über Verbote diskutiert wird, entstehen anderswo neue Märkte, Technologien, Wachstum. Index-ETF, aktive Fonds, Einzelaktien? Egal – die Welt bietet dir mehr als das deutsche Narrativ der „Verzichtswirtschaft“.

Dein Geld hat das Potenzial, dort zu arbeiten, wo Fortschritt noch gewollt ist. Nicht Deutschland oder Brüssel setzen die Spielregeln für Rendite – sondern globale Dynamik, kluge Allokation und strategischer Weitblick. Kapitalflüsse sprechen eine klare Sprache – hör zu, bevor es zu spät ist. Wer sein Vermögen heute schützt, investiert nicht nur Geld – sondern Freiheit. Das klingt vielleicht pathetisch, aber beobachte mal die globalen Geldströme derzeit, es lohnt sich.