Im vergangenen Wirtschaftszyklus war Europa ein Nachzügler. Ein Hauptgrund für die unterdurchschnittliche Wirtschaftsleistung und Wertentwicklung der Region waren die jahrelangen Sparmaßnahmen, die auf die weltweite Finanzkrise und die Staatsschuldenkrise in der Eurozone folgten. Die Staatsschuldenkrise hatte auch gezeigt, dass die Europäische Währungsunion ohne eine Fiskalunion nicht nachhaltig sein würde.

Die Pandemie hat sich mit der Einigung der Europäischen Kommission über den zwei Billionen Euro schweren Wiederaufbaufonds als Impulsgeber für die Behebung dieser Fehler erwiesen. Der Wiederaufbaufonds gibt der Europäischen Kommission nicht nur die Möglichkeit, Fremdkapital aufzunehmen und Gelder in der gesamten Region zu verteilen, was die institutionelle Architektur der Europäischen Union (EU) verbessert, sondern sollte auch positive Auswirkungen auf das europäische Wachstum haben.

Es gibt also viele Gründe, warum wir für unsere Kapitalanlagen die Auswirkungen des Wiederaufbaufonds auf die Wirtschaftsaktivität in der Region nicht unterschätzen sollten. Die Aufmerksamkeit der Medien und Anleger konzentrierte sich in den letzten Jahren fast ausschließlich auf die technologischen Entwicklungen in den USA und in Asien. In den vergangenen beiden Jahren hat sich das Bewertungsgefälle zwischen dem europäischen Technologiesektor und dem Nasdaq Composite Index erheblich vergrößert.

Aber kann Europa denn auch Digitalisierung? Und wie profitiere ich als Anleger mit einem cleveren Investment davon?

Die nachfolgenden Inhalte sind geschützt

Bitte registrieren Sie sich für die Inhalte dieser Website oder nutzen Sie Ihre bekannten Log In Daten (Username und Password) um die Inhalte freizuschalten.