Auch die ersten beiden Monate im zweiten Halbjahr diesen Jahres waren für den nachhaltig ausgerichteten Roboadvisor “vividam” sehr erfolgreich. Die 2021er Ergebnisse lassen sich wirklich sehen. Seit Jahresanfang bis Ende August konnte gemäß der sogenannten “BVI-Methode”, das bedeutet vor VV-Gebühren von 1,18 % p.a. und nach Fondskosten, folgende Wertentwicklung erzielt werden:

vividam 30: + 6,75 %

vividam 50: + 10,55 %

vividam 70: +15,30 %

vividam 100: + 19,72 %

Wir sind mit diesen Ergebnissen für unsere Kunden sehr zufrieden. Lesen Sie hier einen kurzen Ausschnitt aus dem aktuellen Marktkommentar:

“…Seit dem Start von vividam im Dezember 2018 können wir nun auf mehr als 2,5 Jahre echte Wertentwicklung zurückschauen – mit einigen Ups und Downs. Und am 1. Juli 2021 hat unsere vierte und jüngste Strategie – der Klippenspringer – seinen 2. Geburtstag gefeiert. Der Nukleus von vividam in Form einer „analogen“, ausgewogenen ökologisch-ethischen Fonds-Vermögensverwaltung mit einer Aktienfondsquote von 50% besteht bereits seit mehr als fünf Jahren. Daher verweisen wir für eine längere Historie gerne auf das Factsheet dieser Strategie ab 2016.

Der August war ein erneut freundlicher Börsenmonat, in dem sich das sehr gute wirtschaftliche Wachstum in den USA und Europa weiter bestätigte. Der globale MSCI Welt Index (in USD) konnte um 2,35% zulegen, der Dax um 1,87%. Lediglich in China gab es leicht enttäuschende Wirtschaftszahlen. Dennoch erholte sich die Börse nach den vorherigen Kursverlusten. Die Ausbreitung der Delta-Variante ist derzeit wohl weiterhin das relevanteste Konjunkturrisiko für den kommenden Herbst. Sollte die Impfpenetration weltweit weiter steigen und es zu keinem dramatischen Anstieg bei den Hospitalisierungen kommen, sollten erneute Lockdowns weitestgehend vermieden werden können. Hoffen wir, dass wir nicht eines Besseren belehrt werden.

Wenn sich der konjunkturelle Aufschwung entsprechend fortsetzt, stellen die derzeit niedrigen Renditen an den Anleihemärkten das größte Kapitalmarktrisiko dar. Auch im August tendierten deutsche und US-Staatsanleihen eher fest bei sehr niedrigen Renditen. Die Realzinsen werden dabei immer negativer. Dies reflektiert kurzfristig die Sorge vor der Delta-Variante und mittelfristig die Erwartung, dass sich die aktuell erhöhte Inflation im Laufe des Jahres 2022 deutlich normalisiert. Diese Markterwartung könnte allerdings im Laufe des Jahres noch in Frage gestellt werden. Die US-Notenbank stellte während des Treffens der Notenbanker & Co. in Jackson Hole klar, dass noch in diesem Jahr in den USA mit der beginnenden Rückführung der sehr expansiven Geldpolitik zu rechnen ist, Zinssteigerungen aber erst später erfolgen würden. Diese Aussage wurde von den Märkten sehr positiv aufgenommen.

Für unseren Bereich war aber ein anderes Ereignis viel entscheidender. Am 9. August wurde der 6. Sachstandsbericht (AR 6) des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) veröffentlicht. Die Ergebnisse sind sehr alarmierend. Der Klimawandel verläuft schneller und folgenschwerer. UN Generalsekretär António Guterres wurde mit den Worten „Code Red for Humanity“ zitiert. Eine Zusammenfassung kann man auch hier lesen. Aber noch ist es nicht zu spät, das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Dafür wollen wir mit vividam unseren Beitrag leisten, wobei wir über das Thema Klima hinausgehen. Wir orientieren uns an den UN SDGs.

Wer sich mit dem Thema „Klima“ näher beschäftigen möchte, der kann sein „persönliches“ Klimaszenario testen. Schauen Sie einmal hier und testen den EN-ROADS Klimasimulator.

Kurzer Ausblick: Es sind nur noch 60 Tage bis zur UN-Klimakonferenz in Glasgow (COP 26) im November. Dort werden die neuen Erkenntnisse des IPCC-Berichtes definitiv eine Rolle spielen. In diesem Jahrzehnt müssen die Weichen gestellt werden, um die Ziele von Paris zu erreichen. Unter Umständen beeinflusst das „Klima“ aber auch die Bundestagswahl, die am 26. September stattfindet. Bekommen wir u.U. eine grüne Kanzlerin? Wir werden es bald erleben…”.