Weg in die Knechtschaft
Das vor 80 Jahren erschienene wichtigste Buch des Nobelpreisträgers Friedrich August von Hayek ist aktuell wie nie – leider.
In der 232. Folge von „bto – beyond the obvious – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ blickt er auf einen Meilenstein der ökonomischen und gesellschaftlichen Geschichte. Vor 80 Jahren erschien „Der Weg in die Knechtschaft“. Das erfolgreichste und wirkungsvollste Werk des österreichischen Ökonomen und späteren Nobelpreisträgers Friedrich August von Hayek. In dem Buch argumentierte Hayek für eine wettbewerbsorientierte, allein durch die Kräfte des Marktes gesteuerte Wirtschaft, als Gegenentwurf zu den Thesen John Maynard Keynes. Dessen Forderung nach staatlicher Intervention in das Wirtschaftsgeschehen und einer zentral gelenkten Geld- und Beschäftigungspolitik stand nach den Erfahrungen von Wirtschaftskrise und Krieg bei den Politikern hoch im Kurs. Wohl auch deshalb widmete Hayek sein Buch „Den Sozialisten in allen Parteien“. Auch heute könnte er das Buch in Deutschland allen Parteien widmen.
Hayek zeigt nicht nur auf, wie die Eingriffe des Staates zwangsläufig immer weitergehen müssen, sondern auch, dass dies unausweichlich mit einer zunehmenden Beschränkung der individuellen Freiheit einhergehen muss. Dabei spielt es keine Rolle, mit welcher Begründung der Staat eingreift – mit dem Ziel einer „gerechteren“ Gesellschaft oder der Rettung des Weltklimas.
Im Expertengespräch: Professor Dr. Stefan Kooths, Vorsitzender der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft und Direktor des Prognosezentrums am Kieler Institut für Weltwirtschaft IfW.
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